Die schweizer Finnklasse ist eine der stärksten in Europa und richtet mit der Jollenregatta Mammern immer die erste große Regatta im Süddeutschen Raum aus.
Auch dieses Jahr war diese mit vierzig Finns wieder gut besucht. Am Samstag wurde mit einer leichten Thermik aus Westen gestartet, welche für diesen Teil des Untersees typisch ist. Leider ist der Wind nach der ersten Runde auf dem Wasser etwas eingeschlafen, was mich zurück spülte.
Eine Gewitterfront aus dem Norden unterbrach das Regattatreiben, leider kann an dieser schmalen Stelle des Untersees nur mit Ost oder West gesegelt werden. Die Regattaleitung hat alles versucht, doch nachdem die Front durchgezogen war, baute sich leider nichts stabiles mehr auf und wir mussten nach Hause pumpen. Das Abendprogramm war gegenüber dem Tagesprogramm ein voller Erfolg, und wir waren mal wieder die Klasse, welche die Bar abschloss…
Am Sonntag setzte die vorhergesagte Bise ein, Ostwind mit 8-12 Knoten, mit gut zu lesenden Drehern und overall fairen Bedingungen. Die Wettfahrtleitung wartete nicht und startete den ersten Lauf zügig. Ich fuhr auf der Startkreuz weit rechts raus, was mich weit vorne an die Luvtonne brachte, allerdings auf dem zweiten Upwind überhaupt nicht mehr funktionierte. Je weiter man nach rechts fuhr, desto mehr zog es hoch, und Ich fuhr einen großen Bogen um die Tonne herum.
Das System war allerdings klar, weshalb ich mich ab sofort nach links orientierte. Das Funktionierte in den restlichen Läufen auch einwandfrei, es galt je weiter links, desto besser.
Leider haben mich einige Fehler auf den Downwinds sowie der jeweiligen Zielkreuz einige Plätze gekostet, -aber Overall bin Ich sehr zufrieden mit den Einzelergebnissen 8-8-6-8-3, welche mich Insgesamt auf einen Sechsten Platz bringen und zum zweiten Deutschen machten. Euer Jonas